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Kunstverein

Wofür wir stehen

Der Kunstverein für den Rhein-Sieg-Kreis möchte Kunst aller Art im Rhein-Sieg-Kreis fördern. Deshalb organisieren wir regelmäßig Ausstellungen und andere Veranstaltungen, wie Lesungen, Philosophie-Abende, Theater- und Musikaufführungen. In den regelmäßigen Ausstellungen präsentieren wir Bilder, Skulpturen, Installationen, Film- und Medienkunst sowie Performances, Design und Architektur.

Es ist uns wichtig, unseren Mitgliedern eine Plattform zu bieten, um ihre Werke der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Die Förderung des künstlerischen Nachwuchses ist uns wichtig – jungen Künstlerinnen und Künstlern bieten wir das Pumpwerk deshalb als Arbeits- und Ausstellungsfläche an. Grundsätzlich sprechen wir mit unserem Angebot alle Bevölkerungsgruppen an, um ihr Verständnis für die Kunst zu wecken und zu fördern. Um auch jüngeren Menschen die Kunst näherzubringen, kooperieren wir mit mehreren Schulen im Rhein-Sieg-Kreis.

Gerne möchten wir alle Künstlerinnen und Künstler an dieser Stelle noch auf den Rheinischen Kunstpreis aufmerksam machen. Jedes Jahr  zeichnet der Rhein-Sieg-Kreis in Zusammenarbeit mit dem LVR-Landesmuseum hervorragende Arbeiten auf dem Gebiet der bildenden Kunst aus. Teilnahmeberechtigt sind bildende Künstlerinnen und Künstler, die im Rheinland oder in einer europäischen Partnerregion des Rhein-Sieg-Kreises (Kreis Bolesławiec in Polen) geboren sind oder dort wohnen.

Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen erhalten Sie unter

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Der Kunstverein für den Rhein-Sieg-Kreis

Das Punpwerk - Vereinssitz des Kunstverein Rhein-Siegkreis
Das Pumpwerk – Vereinssitz des Kunstvereins
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Aktuelles


Isabell Kamp

The Seed

Ausstellung vom
18. November 2023 bis 19. Januar 2024

Kindskopf, 2021, Keramik, Kunststoff, Metall, ca. 98 x 36 x 35 cm
Isabell Kamp – Foto: Tina van de Weyer, 2023

Die Inszenierung der Dinge bei Andreas Fischer.

Mit der Einzelausstellung »The Seed« im Kunstverein für den Rhein-Sieg-Kreis stellt Isabell Kamp in ihrer Heimat aus und bespielt diesen – im besten Sinne – eigenwilligen Ort des Pumpwerks in Siegburg mit ihren Objekten aus Keramik die um die Befindlichkeiten des Menschen kreisen. Der Titel ist der gleichnamigen und erst kürzlich entstandenden Arbeit entlehnt und spielt auf einen Anfang im Kleinen an: der Gedanke das sich Ideen, Chancen, Möglichkeiten, Pläne über einen beiläufigen Impuls entwickeln und bestenfalls in die Tiefe gehen und sich etablieren. Der Ausstellungsraum unterstützt durch seine individuelle Architektur diese Intention. Je weiter es in die Tiefe geht, desto eindringlicher werden die Objekte in Ihrer Wirkung unterstützt und ihrer Verbindung zur Realität mehr und mehr enthoben. Die Metapher zwischen den Räumen unter der Erde und der Wirkstätte des Unterbewusstsein ist geradezu offensichtlich. Bei aller Gedankenfülle und Ernsthaftigkeit sieht man aber auch immer wieder einen leisen Humor hindurchscheinen, wodurch eine Offenheit erschaffen wird die verschiedenen Inhalte spielerisch einzuverleiben.

„Ohne eine spezifische Agenda zu verfolgen, reflektieren die Arbeiten von Isabell Kamp persönliche Beobachtungen, aktuelles Geschehen und Aspekte des sozialen Miteinander. Sie sagen etwas über eine Welt aus, die es mitunter notwendig macht, ein (inneres) Schutzschild anzulegen, über das Leben in einer Gesellschaft, die uns Regeln und Kommunikationsstrukturen an die Hand gibt, die sich in der praktischen Anwendung als fehleranfällig oder unbrauchbar erweisen. Im Spiel mit Doppeldeutigkeiten auf medialer, motivischer und sprachlicher Ebene ermöglicht das Werk von Isabell Kamp einen individuellen Zugriff auf die komplexen Gefüge unserer Zeit. Dabei bricht es aus jeglichem Regelwerk aus und zeigt den Menschen in seiner Imperfektion und seiner emotionalen Inkonsistenz. Bei dem Versuch, die eigene Empfindung ins Dreidimensionale zu übersetzen, wird mit enigmatischen Darstellungen ihre Flüchtigkeit und Ambivalenz verdeutlicht. Der Pfad, der zum Innersten führt, lässt auf endlosen Wegen mäandern. Es bleibt bei einer Erprobung, einer visuellen Annäherung an Zustände, für die es keine konkrete Form gibt.“ (Clara Märtterer, Kuratorin (Katalog »Inmost« 2023, Textauszug))

Isabell Kamp ist 1980 geboren in Bonn und lebte bis zu Ihrem Kunststudium im Köln-Bonner-Raum. Studiert hat sie ab 2003 Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart und hat dort 2008 mit Diplom abgeschlossen. In Süddeutschland begann ihre erste Zusammenarbeit mit der Galerie Thron in Reutlingen von 2004 bis 2014. Zwischen 2008 und 2019 befand sich ihr Lebensmittelpunkt in Hamburg wo sie als freischaffende Künstlerin tätig war. Dort arbeitete Kamp in der Ateliergemeinschaft „2025 Kunst und Kultur e.V.“ und startet die Zusammenarbeit mit der Galerie Feinkunst Krüger in 2014. Ab 2001 startet ihre Ausstellungstätigkeit im In- und Ausland in Galerien, Kunstvereinen, Städtischen Galerien, Universitäten und Museen; dabei ausgezeichnet mit verschiedenen Artist in Residencies, Nominierungen und Kunstpreisen. Zuletzt wurde Sie mit dem Luise-Straus-Preis geehrt und stellte dieses Jahr im Max Ernst Museum des LVR in Brühl aus. Kamp lebt und arbeitet seit 2019 wieder in ihrer alten Heimat dem Rhein-Sieg-Kreis und ist 2021 dem BBK Bonn Rhein-Sieg e.V. beigetreten.

Künstlerisch gesehen gab es 2012 eine radikale Veränderung in der Materialität der Arbeiten: weg von der zweidimensionalen Zeichnung und Malerei, hin zu dreidimensionalen Objekten deren Hauptbestandteil aus Keramik besteht, teilweise mit Erweiterungen aus Holz, Metall und Stoff. Thematisch geht es seit jeher um eine thesenartige Erprobung unterschiedlicher Gedanken über Kommunikationsstrukturen in zwischenmenschlichen Beziehungen. In der Auseinandersetzung mit der menschlichen Erscheinung und ihrer Körpersprache baut Kamp Fragestellungen, Ideen und Wahrnehmungen ein. Das Leitmotiv ist die Suche nach visuellen Entsprechungen für emotionale Befindlichkeiten.


Wir schauen ins hier und jetzt…

Ausstellung vom 20. Oktober bis 03. November 2023

Künstlergabe

Reni Scholz

Kulturspur RK10 – Unikat-Edition  –  Gaufrage in 600er Baumwollbütten – rückseitig signiert

Ein analoges Portrait unserer Kultur…

Foto: Kulturspuren RK10 – © Reni Scholz VG-Bildkunst, Bonn
Von: Reni Scholz   ( renischolz.de/ )

Seit 1997 reist ihr ARTEFAKES-Projekt durch Zeit und Raum – ein analoges Zeitportrait, in Form von Keramik-Speicherplatten (Timebandits). Es handelt sich dabei um in weichen Ton gedrückte Abdrücke von Gegenständen unserer jüngsten Vergangenheit. Diese werden gebrannt und per Floss auf eine imaginäre Zeitreise in die Zukunft geschickt. Im Moment sind sie im Jahre 3041 angekommen Diese Platten wiederum dienen als Druckstock für die reinweißen Gaufrages aus Baumwollbütten, die das Licht dieser Zeit wieder einfangen, und zu uns zurück in unseren Alltag tragen.

Reni Scholz stellt für unseren Kunstverein neun von 30 Arbeiten zur Verfügung.

Die Gaufrage ist mit Passepartout auf Leinwand montiert (40×40 cm).

Preis: 290,- €, für Mitglieder des Kunstvereins  220,- €.

Reni Scholz studierte 1981 – 90 an der Kunstakademie Düsseldorf bei Tony Cragg, Bernd Minnich, und ist Meisterschülerin von Michael Buthe. Seit 1985 hat sie regelmäßige Ausstellungen und Kurzfilmfestivals im In- und Ausland, sowie div. Preise, Arbeitsstipendien und Auslandsaufenthalte.

Seit 1989 arbeitet sie im mehrdimensionalen Bereich mit Licht und Schatten – im Zwischenbereich von Wand und Raum. Sie erstellt Plastische Zeichnungen/Assemblagen, Installationen, zeit- und ortsbezogene Interventionen (Das Skulpturale Ereignis), die Performance-Reihe Tee- und Tintenschüttungen, Videos und Fotografie. Reni Scholz  gründete 1988 mit zehn weiteren KünstlerInnen die Produzentengalerie 68elf e.V.  in Köln;  2004 die Kunst- und Trommelstation Köln-Brück,  und  2021 RESPONSE-ART, ein  Großprojekt während der Pandemie-Zeit mit 66 Künstlerkollegen und -kolleginnen, bei dem 100 Kollaborate entstanden sind, und anschließend ein Benefiz-Verkauf stattgefunden hat. Ein Teil der Arbeiten konnte von Artotheken angekauft werden und stehen noch zur Ausleihe zur Verfügung.

 Kontakt:  response-art@renischolz.de

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Weltliteratur

Barbara Teuber

Biographie

Barbara Teuber – Lesung

Geboren in Dresden, Jahrgang 1940

Ausbildung zur klassischen Tänzerin an der Staatsoper Dresden bei Tom Schilling, anschließend 3 Jahre als Tänzerin am Staatstheater Cottbus.

Besuch der Schauspielschule in Berlin (heute „Ernst-Busch“), als Ausbildungspraktikum mehrere Rollen am Maxim-Gorki-Theater bei Horst Schönemann.

1967 erstes Engagement als Schauspielerin am Landestheater Halle bei Horst Schönemann und Christoph Schroth. Rollen des klassischen Repertoires und der Gegenwartsdramatik.

Geburt der beiden Söhne Sebastian und Daniel. Als Sprecherin in Hörspielen und Features beim Rundfunk in Berlin.

Von 1969 bis 1998 Engagement am Kleist-Theater in Frankfurt/Oder, Rollen durch alle Fächer für Schauspielerinnen, darunter Gretchen (Urfaust), Johanna (Shaw), Hermia (Sommernachtstraum), Yvette und später die Courage (Mutter Courage), Frau Peachum (Dreigroschenoper), Hekuba (Troerinnen), Medea (Euripides), Mama Hase (Hase, Hase), Arkadina (Die Möwe).

Erste Filmrolle in dem DEFA-Film „Romeo und Julia auf dem Dorfe“ nach Gottfried Keller, Julias Mutter (Regie: Siegfried Kühn). Erste Musical-Rolle als Golde in „Anatevka“.

Durch die Zusammenarbeit mit den Regisseuren Andreas Kriegenburg und Armin Petras nach dem Mauerfall erste Gastrollen in der BRD: Fegefeuer in Ingolstadt (Schauspiel Bonn), Iphigenie in Delphi (Nationaltheater Mannheim), Herzkasperle (Staatstheater Hannover), Kaukasischer Kreidekreis (Volksbühne Berlin), weitere Gastrollen im Schauspiel Bonn.

Ab der Spielzeit 1998/99 festes Ensemblemitglied am Schauspiel Bonn, Zusammenarbeit u.a. mit den Regisseuren Harald Clemen, Valentin Jeker, David Mouchtar-Samorai, Konstanze Lauterbach. Wichtige Rollen: Linda im „Tod eines Handlungsreisenden“, Angustia in „Mariana Pineda“, Fräulein Schneider im Musical „Cabaret“. Letzte Rolle am Schauspiel Bonn: Frau von Wahl in Arthur Schnitzlers „Das weite Land“.

Gastier-Rollen: Golde im Musical „Anatevka“ 2003/04/05 an der Oper Bonn, Frau Zucker in „Unschuld“ von Dea Loher am Stadttheater Gießen 2005/06, Maria Josefa in „Bernarda Albas Haus“ am Staatstheater Wiesbaden 2005/06 (Regie: Konstanze Lauterbach). In der Spielzeit 2006/07 am Düsseldorfer Schauspielhaus ist sie in drei Rollen engagiert.

Tonaufnahmen für Funk und CDs beim WDR und bei der Produktion „Ars Audiendi“.

Seit 2003 regelmäßige Literatur-Lesungen. Eine Aufstellung der über 100 Programme aus dem Bereich der gesamten Weltliteratur finden Sie in unserem Archiv.

2008 Mitbegründerin der Gesellschaft „WORTMUSIK“ gemeinsam mit dem Pianisten James Maddox und dem Dramaturgen Frieder Weber, zur Veranstaltung von literarisch-musikalischen Programmen.