Patricia Waller

Objekte & Installationen

Ausstellung vom
3. August bis 14. September 2007

Vernissage Freitag, 3. August 2007

Wolle, durch Handarbeit in Form gebracht, war bislang für die Kunst kein Thema und galt als höchst ungeeignet. Zu häkeln schien paradox in einer Zeit der Massenfabrikation. Patricia Waller wiederum verwendet Material und Technik ganz bewusst – in aller Radikalität – gleichsam als „nette“, harmlos wirkende Provokation.

In ihren Kunstobjekten artikulieren sich Ablagerungen aus Kunst und Wirklichkeit, Gegenwart und Vergangenheit, Idylle und Wohlbehütetsein. Es interessiert sie, Bilder zu finden, die den Umgang mit unseren Ängsten und die Fähigkeit, diese zu verdrängen, zum Inhalt haben. Themen also, die wir nur allzu gerne ignorieren: Angst vor dem Alter, vor Krankheit und Behinderung, irrationale Ängste und verborgene Wünsche.

Immer neu, immer mit Witz, Ausdauer und analytischem Verstand befasst sie sich mit der Welt, „umgarnt“ sie und nähert sich häkelnd den Punkten, an denen es hakt. Patricia Waller hat sich häkelnd in die oberste Liga bundesdeutscher Künstlerinnen geschafft. Sie im Siegburger Pumpwerk ausstellen zu können, ist ein großes Kunstereignis im Rhein-Sieg-Kreis.

Die Ausstellung endet am 14. September 2007.