Günter Muth – trigger warning!
Ausstellung
vom 29. März bis 31. Mai 2025




trigger warning …
Ein Trigger ist ein Ereignis, das in Ihrem täglichen Leben passiert und eine emotionale Reaktion hervorruft – Erinnerungen, Déjà-vus, flashbacks, Visionen…Diese Ausstellung vermittelt eine Zwischenbilanz – keine Retrospektive – eine gewisse Quintessenz des vielschichtigen OEuvres von Günter Muth, mit einer Auswahl von Exponaten aus 12 Werkgruppen, seiner bis jetzt insgesamt 20 Werkgruppen, aus über 50 Jahren künstlerischer Arbeit.
Diese Ausstellung ist seine bisher fragilste und am aufwändigsten konzipierte Einzelpräsentation. Dies bedingen auch insbesondere die gestaltungskonzeptuellen Anforderungen der speziellen Raumsituation des ehemaligen technischen Zweckbaus, durch die das geplante Gesamtbild der Ausstellung einer besonderen Herausforderung unterliegt. Die markanten Räumlichkeiten des Pumpwerks unterstreichen und unterstützen als roter Faden die Vielfältigkeit der ausgewählten Werkgruppen, Exponate und ihre Zusammenhänge.
Ein Trigger ist ein Auslöser – seien Sie gespannt und gewarnt, was seine Arbeiten bei Ihnen auslösen …
“… und dann stürzt man sich auf die Bilder und fängt an, in den Bildern zu lesen, und zwar sehr viel deutlicher, als man das sonst bei Ausstellungen mit abstrakter, oder figurativer Kunst beobachten mag. Also eine Kunst die anspricht, die offensichtlich Verstand und Gefühl im gleichen Maße auf sich bezieht. Muth erzählt kleine Geschichten, die wir nicht alle direkt entziffern können, auch nicht ganz logisch zusammenbringen, aber ich denke, es gibt auch insgesamt eine große Geschichte. Das hängt mit seiner Botschaft zusammen, mit der Botschaft, die er deutlich mit seiner Kunst verbinden will. Diese kleinen Geschichten pro Bild muss man herausarbeiten, sie haben Zusammenhänge ..”
Prof. Dr. Günter Zehnder
(ehem. Direktor Rheinisches Landesmuseum, Bonn)
Kurzbiografie
1955 08.08. in Gießen / Hessen geboren1959 Umzug von Wiesbaden nach Bonn ab ’72 Entdeckung der Bildenden Kunst, erste Arbeiten …1975 Architekturstudium an der FH Köln, künstlerische Grundlagen– Malerei, Aktzeichnen und Radierung bei Prof. J. Spies(Schüler von Oskar Kokoschka und Karl Schmidt-Rottluff)1986 Mitglied im Kunstverein für den Rhein-Sieg-Kreis e.V.1992 Mitglied im BBK-Bezirksverband Bonn e.V.1998 Aufnahme biografischer und künstlerischer Daten ins Stadtarchiv Bonn und der Stadthistorischen Bibliothek Mitglied in der Bonner Künstlergruppe art 7 2025 lebt und arbeitet in Bonn Ausstellungen Seit 1981 ständige Ausstellungsaktivitäten ca. 180 Gruppen- und Einzelausstellungen regional, national, international, in Übersee, in Galerien, Kunstvereinen, Museen, öffentlichen Institutionen Auszeichnungen / Veröffentlichungen Auszeichnungen und Kunstpreise – zahlreiche Veröffentlichungen in verschiedenen Büchern, Katalogen, Kunst-Magazinen, Journalen und Zeitschriften
Welt ohne Dich
Eine Ausschreibung des Kunstvereins 68elf in Kooperation mit dem BBK Bonn, Rhein-Sieg e.V. und dem Kunstverein für den Rhein-Sieg-Kreis.
Ausstellungsort: Stadtmuseum Zündorfer Wehrturm, Köln
Zeitpunkt: 7.9. – 5.10.2025
Der Mensch ist von Geburt an angewiesen auf sein soziales Umfeld – auf seine Familie, seine Freunde, seine Mitbewohner, seine Mitbürger, auf ein staatliches Gefüge. Ohne den Kontakt zu anderen Menschen könnte er nach der Geburt nicht überleben. Die Bindung zu Mutter und/oder anderen Bezugspersonen ist für die gesunde Entwicklung eines Kindes von enormer Bedeutung. Sie stellt nicht nur das für die Psyche wichtige Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit her, sondern macht auch erst das Erlernen wichtiger Verhaltensweisen und Fertigkeiten möglich. Darüber hinaus ist die soziale Einbindung für die Identitätsfindung bedeutsam: Wer bin ich? Wo gehöre ich hin? All dies finden Menschenkinder heraus, indem sie sich in Beziehung zu anderen setzen. Auch der erwachsene Mensch macht hier keinen Unterschied. Er bindet sich innerhalb- und spiegelt sich in seinem sozialen Umfeld. Dazu gehören im erweiterten Sinne auch die ihn umgebenden naturnahen und naturnäheren Bereiche in Form von beispielsweise der Haus- und anderer Tiere, der Pflanzen und Gärten. Auch dies alles kann ihm die „Welt“ sein. Doch seine Welt ist nie von Bestand. Verlust und Trennung – aus welchen Gründen auch immer – bringen dieses Gefüge aus dem Gleichgewicht. Die neu entstandene Situation – dieses neu zu tarierende Gleichgewicht kann ebenso mit Trauer verbunden sein, wie mit dem positiven Gefühl von Befreiung – einem neuen Leben.
In unserer Ausschreibung suchen wir Antworten auf die Fragen: Zu wem oder was stelle ich mich in dieser Welt in Bezug und wie sähe diese Welt für mich aus, wenn dieser Bezug willentlich oder unwillentlich abhanden kommt – nicht mehr vorhanden ist.
In den von von uns gewünschten Antworten, suchen wir dementsprechend nach emotional subjektiven Sichten auf sich selbst und auf das – auf eine Entität beschränkte – uns umgebende soziale Gefüge. Und schließlich subjektive Sichten auf die Korrelation der dabei gewonnenen Erkenntnisse. Was passiert, wenn ein, durch eine ganz bestimmte Entität geprägtes Gefüge in meiner „Welt“ abhanden kommt – nicht mehr existiert?
Die Ausstellung wird kuratiert. Das KuratorInnen Team setzt sich aus Mitgliedern aller drei Vereine/Verbände zusammen. Die Anzahl der an der Ausstellung teilnehmenden Mitglieder aus den drei kooperierenden Kunstvereinen wird – so es machbar ist – paritätisch sein.
In der künstlerischen Umsetzung sind nahezu alle Techniken erlaubt:
Zeichnung, Malerei, Drucktechniken, Fotografie, Installation, Videoinstallation, Soundinstallation, (Video und Soundinstallationen müssen jeweils mit Kopfhörern versehen sein), Objekt, Skulptur, sowie andere Techniken auf Anfrage.
Besonders gespannt sind wir auf die unterschiedlichen Ansätze und Herangehensweisen an die Thematik. Und damit verbunden gehört zur Bewerbung auch ein aussagekräftiges Statement zur Entwicklung der Arbeitsidee. Wir wünschen uns künstlerisch ausgereifte Arbeiten, originelle Gedanken und reflektierte Konzepte, die einen klar erkennbaren Bezug zum Thema aufweisen.
Zur Abgabe der Bewerbung gehören das Statement zur Arbeit, sowie das ausgefüllte und unterschriebene Formular der Teilnahmebedingungen und das darin näher erläuterte Bildmaterial.
Die Bewerbung ist bis zum 31.12.2024 mit allen angeforderten Unterlagen ausschließlich digital einzureichen an: kunstverein@68elf.de
Welt ohne mich
Eine Ausschreibung des Kunstvereins 68elf in Kooperation mit dem BBK Bonn, Rhein-Sieg e.V. und dem Kunstverein für den Rhein-Sieg-Kreis.
Ausstellungsort: Pumpwerk (Kunstverein für den Rhein-Sieg-Kreis) Zeitpunkt: voraussichtlich September 2025
Als Welt wird in verschiedenen Zusammenhängen die Gesamtheit der begreifbaren oder erkennbaren Dinge und deren Beziehungen zueinander bezeichnet. Das menschliche Verständnis der Welt hat sich im Laufe der Jahrhunderte geändert, was zu verschiedenen kosmologischen, philosophischen und theologischen Weltbildern geführt hat. Am weitesten gefasst bezeichnet „Welt“ alles, was ist. Der Begriff umfasst also keine Einzelerscheinungen, sondern eine Totalität.
Innerhalb dieser gesamten Welt gibt es Bestandteile, die im übertragenen Sinn ebenfalls als „Welt“ bezeichnet werden, beispielhaft die Pflanzenwelt als Gesamtheit aller Pflanzen oder die Neue Welt (der amerikanische Kontinent) in Abgrenzung zur Alten Welt. (Wikipedia)In unserer Ausschreibung suchen wir Antworten auf drei essentielle Fragen: Was bedeutet mir die Welt? – was bedeute ich dieser Welt? – wie sähe diese Welt aus ohne mich?
Bei der Suche nach Antworten ist der Begriff „Welt“ frei interpretierbar. Ist die von mir angedachte Welt die Totalität allen Seins, oder stellt sie innerhalb dieser Totalität lediglich die Gesamtheit spezifischer, zusammengehöriger Bestandteile dar. Egal wie auch immer die eigene Interpretation des Begriffes „Welt“ ausfallen mag, die eigene Sicht auf diese Welt und die, mir in dieser Welt zugedachten Rolle, kann nur eine zutiefst subjektive sein. Denn das Gehirn als Sitz des Bewusstseins ist – umhüllt von festen Knochen – nicht in der Lage direkt mit dieser „Welt“ in Kontakt zu treten. Es ist auf externe Informationen angewiesen – auf Geruch, Geschmack, Geräusch, Optik und Haptik, – die allesamt nur äußerst subjektiv auswertbar sind. Alles worauf wir in unserem zwischenmenschlichen Zusammenleben vertrauen können, ist die Ähnlichkeit, mit der wir diese ausgewerteten Informationen – allgemein als Realität bezeichnet – empfinden.
In den von uns gewünschten Antworten suchen wir demnach keine kollektive Wahrheit, sondern subjektive Sichten auf die Welt und subjektive Sichten auf sich selbst und schließlich subjektive Sichten auf die Korrelation der dabei gewonnenen Erkenntnisse – was passiert, wenn ich in meiner Interpretation von „Welt“ nicht mehr vorkomme?
Die Ausstellung wird kuratiert. Das KuratorInnen Team setzt sich aus Mitgliedern aller drei Vereine/Verbände zusammen. Die Anzahl der teilnehmenden Mitglieder aus den drei kooperierenden Kunstvereinen bzw. Verbänden wird – so es machbar ist – paritätisch sein.
In der künstlerischen Umsetzung sind nahezu alle Techniken erlaubt:
Zeichnung, Malerei, Drucktechniken, Fotografie, Installation, Videoinstallation, Soundinstallation, (Video und Soundinstallationen müssen jeweils mit Kopfhörern versehen sein), Objekt, Skulptur, sowie andere Techniken auf Anfrage.
Besonders gespannt sind wir auf die unterschiedlichen Ansätze und Herangehensweisen an die Thematik. Und damit verbunden gehört zur Bewerbung auch ein aussagekräftiges Statement zur Entwicklung der Arbeitsidee. Wir wünschen uns künstlerisch ausgereifte Arbeiten, originelle Gedanken und reflektierte Konzepte, die einen klar erkennbaren Bezug zum Thema aufweisen.
Zur Abgabe der Bewerbung gehören das Statement zur Arbeit, sowie das ausgefüllte und unterschriebene Formular der Teilnahmebedingungen und das darin näher erläuterte Bildmaterial.
Die Bewerbung ist bis zum 31.12.2024 mit allen angeforderten Unterlagen ausschließlich digital einzureichen an: kunstverein@68elf.de